»was christof leistl mit der kamera macht, läßt sich als »foto- grafische kulturforschung« beschreiben: der münchner fotograf ergründet kulturelle, politische und soziale erscheinungen unserer zeit. … mit seinen bildern erzählt der autorenfotograf geschichten. doch nicht im sinne einer handlung, vielmehr umkreist er das geschehen, zeigt ausschnitte, momente schein- bar nebensächliches, nähert sich der szene aus unterschiedli- chen perspektiven. in »sound surfers« folgen in raschem wechsel frontal-, rück-, und seitenansichten. blicke von unten, von oben. details und aufnahmen aus der distanz – und all diese splitter ergeben doch ein athmosphärisch dichtes bild der szene. rasche perspektivwechsel, verschwimmende bewegungen und markante kontraste lassen die dynamik des geschehens und die rhythmen der musik förmlich spüren. … leistl verdichtet impressionen und emotionen. er ist mitten im geschehen, aber kein teil davon, er bleibt stets hinter der kamera. bisweilen allerdings gibt er die distanz zum motiv so weit auf, dass es den betrachter in den sog seiner bilderwelt hineinzieht.« (photographie)

»… aufnahmen als momente und lichtblicke der elektronischen gesellschaft … modern, lebensbejahend und dokumentarisch. … ein stück zeitgeschichte der elektronischen kultur hinterlassen. danke.« (raveline)

fotostrecke im spiegel kultur zu volkmar siguschs ›eine kulturelle meisterleistung …‹